Frankfurter Schule für Hotellerie, Gastronomie und Nahrungsgewerbe veranstaltet die bislang größte Spendenaktion aller Frankfurter Schulen
In unseren modernen Lehrküchen und -restaurants direkt am Sachsenhäuser Mainufer lernen normalerweise Azubis die Kunst des Kochens und der perfekten Gästebewirtung. Normalerweise. Am 6. Oktober wird das anders sein. Für diesen Tag planen wir eine besondere Aktion: #cookforukraine. Sieben renommierte Küchenchefs aus Frankfurt und Umgebung kommen zu uns in die Schule, um zusammen mit ihren Auszubildenden zu kochen. 100 Gäste sind eingeladen, sich an verschiedenen Stationen im Schulgebäude mit Speisen und korrespondierenden Weinen aus der Region verwöhnen zu lassen. Vom Eintrittspreis in Höhe von 111 Euro spendet die Schule 100 Euro pro Gast an den Ukrainefonds von UN Women Deutschland. Dieser Fonds unterstützt Frauen, Kinder, alte Menschen und Menschen mit Behinderungen in der Ukraine.
„Der Krieg in der Ukraine hat uns als Schulgemeinde betroffen gemacht und etwas in Bewegung gesetzt. Wir wollten helfen“, erklärt Riccarda Sailer-Burckhardt das Engagement des Kollegiums und der Schülerschaft. Schon im März hatte die Abteilungsleiterin für Hotellerie und Gastronomie eine Arbeitsgruppe gebildet. Gemeinsam wurde überlegt, wie wir die Ukraine am besten unterstützen können. „Mit Gastlichkeit“, sagt Sailer-Burckhardt, „unserer Leidenschaft und dem, was wir am besten können.“ Seitdem wird viel geplant und organisiert. Am 6. Oktober können sich 100 Gäste die Köstlichkeiten schmecken lassen, die sieben renommierte Küchenchefs und Fachlehrer zusammen mit den Azubis zubereiten werden. Zu jedem Gang servieren Auszubildende einen korrespondierenden Wein. Ein buntes Unterhaltungsprogramm von Key Note bis Poetry Slam rundet die Veranstaltung ab. Um dabei zu sein, zahlt jeder Gast 111 Euro, von denen 100 Euro an den Hilfsfonds für die Ukraine von UN Women Deutschland gespendet werden.
Doch wie kann eine Schule, als öffentliche Institution ohne Einnahmen ein solches Event auf die Beine stellen? „Das ist nur möglich durch die unglaublich großzügige Unterstützung regionaler Unternehmen, aber auch unserer Ausbildungsbetriebe“, erläutert Schulleiterin Susanne Albert. „Wir sind unseren zahlreichen Unterstützern sehr dankbar“, fügt sie hinzu. „Ohne deren Sachspenden, unser engagiertes Kollegium und die hoch motivierten Schülerinnen und Schüler hätten wir ein so großes Charity Event nicht planen können“.
Eine Schülerin, die am 6. Oktober die Gäste bewirten wird, ist Viktoriia. Seit zwei Jahren absolviert sie eine Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement. „Ich freue mich sehr, dass sich unsere Schule für die Ukraine stark macht. Mit den Spenden aus unserem Charity Dinner werden diejenigen unterstützt, die nicht aus dem Kriegsgebiet fliehen können. Das ist mir besonders wichtig“, betont die 25-Jährige aus Pantasijivka in der Ukraine.