Bei gemischter Witterung gingen die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Jahrgangs der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB) heute in den „Essbaren Schulgarten“.
Dort warteten auf sie die von ihren Vorgängern im Frühjahr gepflanzten Kartoffeln. Spannende Namen wie Blue Congo, Red Emmelie und Heideniere waren Anfang April von engagierten BzBlern fleißig in eine Parzelle des Schulgartens spatentief gesetzt worden.
Nun, Anfang Oktober, nach einem trockenen Sommer, in dem aber fleißig gewässert worden war und einem schönen Spätsommer konnte geerntet werden. Das Kartoffelkraut war mittlerweile vergilbt und abgestorben – ein gutes Zeichen, dass die Kartoffeln „reif“ zur Ernte sind.
Noel, Marlon, Dzenghis, Mariam, Eren und Ali zogen sich Stiefel und Handschuhe an und befreiten das Beet zuerst von dem Kartoffelkraut und einigem „Unkraut“, das sich mittlerweile dank guter Bewässerung breit gemacht hatte. Jede/r Schüler/in hatte eine Reihe zu ernten, in der zuvor zirka 10 Kartoffeln gesetzt worden waren. Aufgabe war es unter anderem zu schauen, wie viele Kartoffeln aus einer Pflanze und einer Reihe gewachsen waren. Beim Auflockern der Erde durch eine Forke gab es immer wieder mal ein „Boah“ und „Oh“, oder Schatz gefunden oder auch ein „Iiiiih“, wenn ein dicker Regenwurm sich zwischen der wunderbaren Bergiuserde zeigte.
Je zirka 10 Kilogramm konnten die Jugendlichen ernten. Parallel bereiteten einige der BzBler einen kleinen Snack unter der Anleitung von Herrn Kriegel zu, so dass am Ende kleine Frikadellen verkostet, ein Kaltgetränk nach Wahl und die reiche Ernte betrachtet werden konnten.
In den kommenden Wochen werden die drei Kartoffelsorten zu verschiedenen Spezialitäten verarbeitet. Dazu zählen rotes Kartoffelpüree, violetter Kartoffelsalat, dreifarbige Chips und Pommes frites. Im Frühjahr heißt es dann wieder für diesen Jahrgang: Auf in den „Essbaren Schulgarten“, um die Mutterknollen für den nächsten BzB-Jahrgang keimen zu lassen und sie dann zu pflanzen.
Text und Fotos: Jan Skrodzki