Am 05. September war es soweit, unser Projekt „Vom Acker auf den Teller“ startete glücklicherweise bei bestem Sonnenschein auf dem Kartoffelacker des “Essbaren Schulgartens“ im Schulhof der Bergiusschule.
Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 BzB, wollten genau nachvollziehen, wie die Kartoffeln vom Acker auf unsere Teller als Pommes, Bratkartoffeln oder Pellkartoffeln landen und mithilfe von Profis des Offenen Kanal Rhein-Main (MOK) einen Film darüber drehen, der dann auch am 25.09. ausgestrahlt wurde.
Die Kartoffeln wurden schon im Frühjahr von unseren Vorgängern im BzB gepflanzt worden und waren jetzt reif für die Ernte. Im Boden sind also rote, violette und gelbe Kartoffeln herangewachsen und die holten wir ans Tageslicht.
Die Gartenarbeit gefiel den meisten von uns sehr gut, denn Kartoffen zu ernten war für fast alle etwas ganz Neues und wir konnten viele Erfahrungen sammeln. Die Kartoffelernte war aber auch ganz schön anstrengend, denn wir mussten zuerst das abgestorbene Kartoffelkraut entfernen, den Boden mit Grabgabeln lockern und konnten dann erst die Kartoffeln ausbuddeln und einsammeln. Dabei hatten wir aber viel Spaß, weil ja alles nach unserem Drehbuch gefilmt wurde und so festgehalten wurde, was wir alles über die Kartoffel gelernt haben. Wer wollte, konnte mal hinter einer richtigen Profi-Kamera stehen und einige Szenen drehen.
Es war schon für manche von uns aber auch ein komisches Gefühl so einfach in die Erde zu greifen und die noch mit Erde behafteten Kartoffeln anzufassen. Richtig fette große Regenwürmer, die einige von uns in der Erde fanden, zeigten uns, wie gut der Boden war.
Die Zusammenarbeit in der Gruppe war echt gut und unter viel Gelächter waren unsere Kartoffeln schnell eimerweise geerntet und das – übrigens giftige – Kartoffelstroh, mithilfe von Herrn Skrodzki, auch bald beiseite geschafft.
Am nächsten Tag filmten wir dann in der Schulküche, wie man Kartoffeln wäscht, richtig schält und scheidet und wie wir leckere Pommes frittierten und verspeisten. Alle machten dabei gut mit und waren fleißig am Arbeiten und Filmen. Es war einfach eine super Teamarbeit.
Richtig spannend und neu war es dann am Donnerstag im Schneideraum des MOK in Offenbach. Wir waren beim Schneiden unseres Films dabei und konnten unter Anleitung der Profis auch einige Dinge selber machen, wie zum Beispiel neue Beiträge einspielen, den Ton einmischen und Szenen schneiden und zusammensetzen. Der Film ist dann ganz super geworden, also schaut mal rein.
Im Frühjahr geht es wieder an die Arbeit, denn dann werden wir die Kartoffeln für die nächste Klasse pflanzen, damit sie auch Spaß hat und sehen kann, wie die Kartoffeln vom Acker auf den Teller gelangen.
Vielen Dank den Profis vom MOK, besonders an Frau Maren Steffen und auch an Herrn Skrodzki für die spannenden Tage!