Einen Tag oder auch nur eine Stunde ohne das Smartphone sein? Für viele ist das einfach unvorstellbar. Das Handy ist immer dabei. Mit Instagram, WhatsApp oder anderen Social Media-Tools kann man Kontakte zu anderen halten, sich selbst in Szene setzen oder auch einfach nur chillen. Medien und soziale Netzwerke gehören zum Leben dazu und machen vieles leichter. Doch was ist, wenn mich in einer WhatsApp-Gruppe jemand beleidigt? Ich von meiner besten Freundin höre, dass peinliche Fotos von mir verbreitet werden? Oder jemand etwas über mich postet, was überhaupt nicht stimmt? Das ist Cyber-Mobbing, also Mobbing im Internet. Wer das schon mal erlebt hat, weiß: Das fühlt sich richtig mies an. Was kann man dagegen tun?
Hilfe bei Cyber-Mobbing
Du bist von Cyber-Mobbing betroffen oder kennst jemanden, der online gemobbt wird? Es gibt fünf Tipps, die dir in einem solchen Fall helfen. Herausgegeben wurden die Tipps von klicksafe*.
- Erstmal ruhig bleiben
Bring dich erst einmal auf andere Gedanken. So schöpfst du Kraft, die nächsten Schritte in Ruhe zu planen. - Du bist nicht allein!
Meistens tut es gut, sich jemandem anzuvertrauen. Wenn Freunde, Partner, Lehrkräfte oder Eltern dafür nicht in Frage kommen, oder du erst mal einen anonymen Rat brauchst, findest du hier Unterstützung: www.juuuport.de oder www.jugend.support - Dokumentiere die Angriffe
Mache Screenshots, notiere dir Datum, Uhrzeit und Telefonnummern. So kannst du Beweise sammeln. - Blockieren, melden, löschen
Tutorials dazu findest du in der klicksafe-App oder unter www.kompass-social.media - Verteidige dich
Informiere dich über gesetzliche Bestimmungen. Wenn dich zum Beispiel jemand beleidigt, ist das ein Strafbestand.
*klicksafe ist eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien im Auftrag der Europäischen Kommission.
Eine Fortbildung zum Thema Cyber-Mobbing für Lehrkräfte fand am Dienstagnachmittag in der Aula der Bergiusschule statt. Wir bedanken uns herzlich bei der Referentin, Frau Beate Kremser, vom Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt.
Bild von Linus Schütz auf Pixabay