Hier kommen Modellbauer*Innen zu Wort
Modelle dienen der Veranschaulichung. Das gilt insbesondere dann, wenn das Original sehr klein ist. Daher hatten 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 12FOA die Aufgabe, aus Alltagsgegenständen zu Hause ein Modell einer Nervenzelle (Neuron) zu bauen. Dabei sind kreative Anschauungsmodelle entstanden. Die Lernenden haben die anschaulichsten und gelungensten per Punktabfrage ausgewählt. Alexandra, Kacper und Nele berichten, wie sie auf ihre Modellideen gekommen sind:
Alexandra Strzelecki: „Meine Nervenzelle besteht aus einem Korallenschwamm als Zellkörper. Die Idee dazu kam mir direkt. Ein Knopf ist der Zellkern. Ich habe kleine Geschenkpapierschnüre geschnitten, die stellen die Dendriten dar. Als nächstes habe ich den Axonhügel aus glitzerndem Papier ausgeschnitten, damit er gut raussticht aus dem Modell. Dann habe ich aus Plüschdraht den Schnürring und auch aus dem Glitzerpapier die Endknöpfchen gebastelt. Ich habe meine Bastelkiste rausgeholt und so kamen mir die Ideen für die anderen Bestandteile der Zelle“.
Kacper Tuziak: „Wie ich auf die Auswahl der Materialen gekommen bin? Als erstes habe ich mir natürlich die Frage gestellt, welche Materialien ich verwende und was ich davon überhaupt zuhause habe. Gleichzeitig war es mir wichtig, es farblich zu gestalten, damit man die einzelnen Komponenten der Zelle gut erkennen kann. Die Lösung war Plüschdraht (Pfeifenreiniger), welchen ich glücklicherweise noch in meiner Bastelkiste hatte. Somit war die Zelle bunt und stabil. Als Zellkern habe ich Aluminiumfolie genommen, da es einfach zu formen ist und man den Draht gut befestigen konnte. Da ich es zu langweilig fand, dass die Zelle einfach nur so liegt, habe ich ein Stück Pappe genommen und sie mit 2 Spießen, welche ich in meiner Küche gefunden habe, befestigt. Zuerst habe ich versucht mit Post-its die Begriffe an die Zelle zu kleben. Es hat leider nicht so gehalten, also habe ich kleine Stücke Karton zurechtgeschnitten und diese mit einer Schnur, da wo sie hingehören, angebunden.“
Nele Rupnow: „Ich habe mich gefragt, welcher Alltagsgegenstand die viele Verzweigungen der Dendriten bestmöglich darstellen könnte. In meinem Kopf bin ich dann Haushaltsartikel durchgegangen und schließlich bei einem alten Duschschwamm hängengeblieben. Die angebrachte Kordel konnte ich mit grüner Wolle abtrennen und so perfekt die Gliazellen mit den Schnürringen darstellen. Der Axonhügel besteht aus einem alten Stück Stoff, das ich mit einem Gummi um die Kordel gewickelt habe. Mit einem pinken Textmarker habe ich dann die Endknöpfchen hervorgehoben.“