„Demokratie ist die Freiheit, ein Jemand werden zu können.“
Mit diesem Zitat von der Eröffnung der diesjährigen Frankfurter Buchmesse begann Prof. Dr. Frank Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft e. V., seine Keynote auf dem Symposium „Nachdenken über Schule – wie wichtig ist Bildung für unsere Demokratie?“.
In der gut besuchten Aula der Bergiusschule verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums, zu dem die Stiftung urban future forum e. V. eingeladen hatte, am Dienstagabend mit großem Interesse Dievernichs Ausführungen über „Human Skills are Future Skills“. Eine der Hauptaufgaben von Lehrkräften sei es, junge Menschen zur Freiheit zu erziehen, betonte Dievernich. Schülerinnen und Schüler, die den Reichtum des eigenen Nachdenkens, der Kreativität sowie körperliche Erfahrungen erlebten, wahrnähmen und reflektierten, kämen ins Staunen, entwickelten Freude am Lernen und entdeckten ihre Freiheit – auch irren zu dürfen. Probleme solle man als Geschenk wahrnehmen und ein Leben lang auf der Suche bleiben. Die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens – auch mit dessen unausweichlichem Ende – sei sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Wichtig sei es, den Wert der Demokratie über die Förderung menschlicher Kompetenzen, innerer Fähigkeiten und Haltungen zu vermitteln.


Im anschließenden Plenum diskutierten Susanne Albert, Schulleiterin der Bergiusschule, Prof. Dr. Holger Horz, Direktor der Akademie für Bildungsforschung, Ute Kandetzky von der Goethe-Lehrkräfteakademie sowie Prof. Dr. Frank Dievernich unter der Moderation von Petra Gerster, Journalistin und Vorstandsmitglied des urban future forum e. V., über Themen wie die Relevanz von Medien- und KI-Kompetenz, das „Handy als Suchtmaschine“ und die Herausforderungen, die die rasante Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte mit sich bringt.
Auch beim abschließenden Get-together wurde unter den Teilnehmenden des Symposiums noch lebhaft weiterdiskutiert.
Text & Fotos Sabine Stubbe






