Neu im Lehrkraft-Team: Acht Fragen an Esra Durmaz
Frau Durmaz, was hat Sie dazu inspiriert, Lehrerin für Ernährung und Biologie zu werden?
Ich habe mich schon früh für Ernährung und Biologie interessiert, weil es so viel mit unserem Alltag und unserer Gesundheit zu tun hat. Mir war schnell klar, dass ich dieses Wissen gerne an junge Menschen weitergeben und sie dafür begeistern möchte – deshalb bin ich Lehrerin geworden.
Was fasziniert Sie besonders an der Ernährungswissenschaft und Biologie?
Ich finde es total spannend, wie viel Einfluss Ernährung auf unseren Körper und unsere Gesundheit hat. Besonders in der Biologie begeistert mich, wie alles im Körper zusammenhängt – das ist wie ein großes Puzzle, das man Stück für Stück versteht.
Wenn Sie mit einer berühmten Wissenschaftlerin oder einem berühmten Wissenschaftler einen Tag verbringen könnten – wer wäre es und warum?
Ich würde gern einen Tag mit Carl von Linné verbringen, weil er die Grundlage dafür gelegt hat, wie wir Pflanzen systematisch benennen und einordnen. Als Pflanzenliebhaberin fasziniert mich seine Leidenschaft für die Vielfalt der Natur. Es wäre spannend zu sehen, wie er damals gearbeitet hat und wie er all die Pflanzen beobachtet, gesammelt und geordnet hat – ohne moderne Technik, nur mit Neugier und Genauigkeit.
Welches Fach mochten Sie als Schülerin selbst am liebsten – und welches gar nicht?
Meine Lieblingsfächer waren Mathematik, Französisch und Biologie; Physik mochte ich weniger…
Welche Superkraft wäre im Lehrerberuf besonders praktisch?
Gedankenlesen – dann könnte ich sofort erkennen, ob die Klasse wirklich alles verstanden hat oder nur so tut. Und Teleportation – um blitzschnell zwischen Lehrerzimmer, Klassenzimmer und Kopierer zu wechseln (vor allem, wenn man was vergessen hat).
Was tun Sie, um nach einem stressigen Schultag abzuschalten?
Nach einem stressigen Schultag hilft mir ein Spaziergang an der frischen Luft oder ich koche gern oder höre Musik – das hilft mir, den Kopf frei zu bekommen.
Wenn Sie eine Woche lang an einem anderen Ort unterrichten könnten – wo wäre das?
In den skandinavischen Ländern wird der Unterricht in besonderem Maße schülerzentriert gestaltet, was mich sehr anspricht. Der Schüler steht im Mittelpunkt, und es wird großer Wert auf selbstständiges Lernen sowie die Förderung von Eigenverantwortung gelegt. Der Fokus liegt auf dem individuellen Lernprozess und der Entwicklung jedes einzelnen Schülers. Zudem erfolgt die Notenvergabe erst ab der sechsten Klasse, was eine entspanntere Lernatmosphäre schafft.
Kaffee oder Tee – was trinken Sie lieber?
Tee. Und sehr gerne eine Tasse zusammen mit Carl von Linné 😉
Vielen Dank für das Interview, Frau Durmaz. Bitte vervollständigen Sie zum Abschluss den Satz: Die Bergiusschule ist für mich …
… ein Ort, an dem ich mich wohl fühle und angekommen bin.
Interviewfragen Sabine Stubbe
Bild ChatGPT